Warum sind Ziele wichtig und woher weiss ich, was ich will?
Warum sind Ziele wichtig, darüber lässt sich diskutieren. Die Wissenschaft bestätigte was erfolgreiche Menschen auf den Bühnen dieser Welt bezüglich «Ziele setzen» erzählen. Auch wenn dies für viele Menschen als nicht annehmbar empfunden wird. Aus meinen eigenen persönlichen sowie beruflichen Erfahrungen, weiss ich, wie wichtig es ist, sich Ziele zu setzen, zu verfolgen und zu erfüllen. Ziele schaffen eine innere und eine äussere Struktur. Ziele geben Halt und Sicherheit. Das heisst, Ziele bedeuten zunächst einmal Orientierung. Das eigene Leben in die Richtung zu lenken, welche wir als richtig und wichtig erachten. Tun wir das nicht, laufen wir oft orientierungslos, ziellos, passiv, angepasst und unzufrieden durch die Welt. Haben wir keine Vorstellung davon, wie unser Lebensweg aussehen soll, sind wir geneigt, uns nach anderen zu richten, anstatt auf uns zu sehen. Wir schauen dann mal hier und mal da und haben keine Ahnung, wohin die Reise gehen soll. Wir vergleichen, bewerten, verurteilen und machen uns somit selbst zum Opfer der Umstände. Wir wundern uns, warum wir nicht weiter kommen, auf der Stelle treten und uns wiederholt in den gleichen stressigen, unliebsamen, unglücklichen Situationen und Personen finden.
Die Folge ziellosen Verhaltens
Die Folge ist dann Unzufriedenheit, Unsicherheit, mangelndes Selbstvertrauen. Wir sehen nach Aussen, sind nicht im Innen. Wir spüren nach draussen und verlieren unser Gespür nach drinnen. Der Mangel an Selbstachtung hält uns davon ab, unseren Wert zu erkennen. Ziellose Menschen stehen oft in Konflikt mit sich selbst und anderen. Das Ende vom Lied ist, dass wir aufgeben und in Selbstmitleid versinken. «Keiner versteht mich!», «Das leben ist hart und ungerecht!», «Alles läuft gegen mich!», «Ich bekomme es doch nicht hin!», «Andere sind besser als ich!», «Ich habe schon soviel gemacht und komm nicht weiter!»
Wir fühlen uns nicht angenommen, nicht gesehen, nicht gehört, nicht am richtigen Ort, wir sind hin und her gerissen. Bis uns das Gefühl einholt ins Bodenlose zu fallen, ja, zu ertrinken. «Was nützt mir meine Fähigkeit, wenn ich diese nicht anwenden und leben kann!», «Ich weiss nicht, was ich tun kann!», «Es ist alles für die Katz! Sinnlos!»
Warum erfolgreiche Menschen nachweislich zufriedener und glücklicher sind.
Sobald wir uns Klarheit über uns und unsere Ziele verschafft haben, können wir diese auch formulieren. Durch das stetige Reflektieren, lernen wir beständig und das begünstigt unsere positiven Persönlichkeitseigenschaften, welche sich stärker mehr und mehr heraus kristallisieren. Persönliches Wachstum ist unvermeidlich. Entschlossen und aus eigener tiefer Inspiration verfolgen wir Schritt für Schritt unser Ziel. Wir haben Erfolg oder besser gesagt, wir sind Erfolg.
Die Art und Weise mit der Menschen mit Zielen durchs Leben gehen, macht attraktiver.
Erfolgreiche Menschen besitzen eine enorme Anziehungskraft.
Wie machen sie das?
Unser innerer Antrieb und unser Selbstbewusstsein macht uns zu stärkeren Individuen. Indem wir aktiv sind, in dem was wir wirklich tun wollen und unseren Fokus auf unser Ziel richten, strahlen wir das auch aus. Unsere innere Überzeugung anzukommen und auch angekommen zu sein, ist hoch wirksam. Unser Gegenüber bemerkt den Spass und die Leidenschaft, unsere Hingabe mit der wir unser Ziel verfolgen. Das ist ansteckend. Unsere positive Persönlichkeit kommt zum Vorschein. Wir erlangen dadurch eine hohe Selbstwirksamkeit und übertragen diese auf unser Umfeld. Durch unsere positive Energie entwickeln wir eine innere Stärke und Kraft, somit sind wir in der Lage viele Menschen um uns herum aufzubauen, zu ermutigen und Wirkung zu erzielen. Wir wirken inspirierend auf andere Menschen, das beflügelt wiederum die eigene Motivation und stärkt unser Selbstvertrauen. Das Gefühl des Fortschritts verleiht uns Glücksgefühle und gibt uns das Gefühl der Sinnhaftigkeit. Es ist ein gutes Gefühl etwas beizutragen, zu schaffen, zurück zugeben, genau das stärkt unser tiefes «Warum» und noch wichtiger unser «Wozu». Unser «Erfolgsblick» öffnet sich mehr und mehr. Wir gehen mit offenen Augen durch die Welt. Wir lernen den Moment zu schätzen. Weil wir jeden Tag 100 % an unseren Zielen arbeiten, geniessen wir die ruhigen Momente mehr, als diejenigen, deren Alltag ein ruhiger Moment zu sein scheint. Das Setzen und Erfüllen unserer Ziele ist unsere tiefe Quelle an Selbstachtung und Selbstbewusstsein. Unser wahres Selbstvertrauen wird dadurch stetig stärker. Diese Lebenseinstellung bewirkt positive Gefühle und ist dementsprechend auch fördernd für unsere Gesundheit.
Wie kommen wir ans Ziel?
Kennen wir unser Ziel, haben wir unsere Vision, wissen wir in aller Regel intuitiv, was wir dafür tun müssen. Uns ist klar, dass es einen Mehraufwand bedeutet, den wir gern auf uns nehmen. Es macht uns Freude, uns unserer Leidenschaft hinzugeben. In Momenten der Unlust bleiben wir weiter diszipliniert am Ball und erledigen unsere Aufgaben. Der eigene Wille und die Vorstellung, schon am Ziel zu sein, gibt uns die Energie auch unliebsame Aufgaben zu erfüllen, weil wir wissen, dass auch diese dazu gehören und gemacht sein wollen. Es wird zur Selbstverständlichkeit, ohne «wenn und aber». Mit Disziplin und Ausdauer beschreiten wir unseren Weg. Verfolgen wir beharrlich unser Ziel bleibt es nicht aus, in der einen oder anderen Situation geduldig zu sein. Es ist wichtig, auch diese Fähigkeit zu trainieren, denn sie steigert unsere Frusttolleranz. Auf dem Weg zum Ziel haben wir einige Hürden des Lebens zu meistern, hier erweisen sich diese Fähigkeiten als wertvolle Attribute.
Nehmen wir die Herausforderungen des Lebens an und tun jeden Tag etwas für unser Ziel, erleben wir unser Dasein intensiver, spannender, wertschätzender, friedvoller und erfolgreicher. Unser Leben wird abwechslungsreicher und positiver. Persönliches Wachstum und mehr Tiefe erwartet uns.
Woher weiss ich nun, was ich will und was meine Ziele sind?
Werte sind immer eng verbunden mit unseren Zielen.
Der Unterschied zwischen erfolgreichen Menschen und nicht erfolgreichen Menschen sind ihre Werte. Was bedeutet das? Um uns in eine Richtung bewegen zu können, brauchen wir Klarheit über unser Wertesystem. Über dieses definieren wir etwas Bedeutendes, etwas für uns Wichtiges. Es ist wichtig, sich klar zu werden, was ein Wert ist und dass dieser für jeden unterschiedliche Bedeutung hat.
Ein einfaches Beispiel:
Frauen mögen gern den Blumenstrauss auf dem Küchentisch, sie erfreuen sich an dem Duft und der Schönheit dieser Gestalt. Es gibt ihnen einen gutes, liebevolles Gefühl, ein Lächeln, wenn es von dem eigenen Gatten geschenkt wurde. Die Herren hingegen wollen ihr Fussballspiel schauen und fiebern mit einer selten anwesenden Empathie für ihre Mannschaft. Hinter diesem Verhalten und Fühlen stehen Werte, welche jeder von uns in sich trägt.
Diese zwei verschiedenen Beispiele zeigen wie unterschiedlich unser Wertesystem ist. Wie unterschiedlich wir Dinge, Situationen, Personen wertschätzen. Wir messen Ereignissen, Dingen, Personen, Aufgaben, grundsätzlich fast immer einen Wert zu. Wir bewerten. Das heisst, der Wert einer Sache ist die Bedeutung, die wir ihr einräumen. Handeln wir entgegen unserem ureigenen Wertesystem, finden wir uns nicht selten in einer Sackgasse wieder. Wir wachen auf und spüren, dass wir nicht weiter kommen. Wir fühlen uns ausgebrannt, niedergeschlagen, nicht bei uns. Wir treten auf der Stelle, kommen nicht in unsere Power, werden unkreativ und schwerfällig. Irgendwo im Nirgendwo. Die negativen Emotionen haben uns voll im Griff. Befinden wir uns in solch einer Situation ist es schwer wieder herauszufinden. Um dem vorzubeugen dürfen wir uns damit auseinandersetzen.
«Was ist dir in einer bestimmten Situation wichtig oder in einen gewissen Kontext?»
«Was ist dir wichtig im Leben und was bedeutet dir etwas?»
Schreibe hier deine Werte auf und Priorisiere! Somit erhältst du einen Überblick.
Sei dir dessen bewusst, das in unterschiedlichen Situationen, unterschiedliche Wertesysteme gelten. Wir haben für jeden Kontext unseres Lebens ein eigenes Wertesystem. Zur Beruhigung lasst euch sagen, das diese Wertesysteme zum grossen Teil eine grosse Schnittmenge haben. Nicht selten unterscheiden sie sich im Detail.
Ziele sind eng verbunden mit unseren Fähigkeiten
Ziele sind auch eng verbunden mit unseren Fähigkeiten, Qualitäten, Charaktereigenschaften und Stärken, welche uns teilweise in die Wiege gelegt wurden. Einige dieser Stärken haben wir im Laufe unseres Lebens optimiert, andere nicht. Im Laufe unseres Lebens haben wir uns durch viel Übung und Erfahrung Fertigkeiten zu eigen gemacht, denen wir uns oft nicht bewusst sind. Wir sind uns in der Regel nur teils selbst–bewusst. Über angelegtes, brachliegenden Potentials sind wir uns nicht klar, vermuten oder zweifeln. Das Talent, welches wir nicht entdeckt haben oder nicht trauen zu stärken, kann das Potential sein, das Puzzlestück, welches in uns Unsicherheit auslöst, bezüglich unserer Ziele und Wünsche. Das wiederum hat enormen Einfluss auf unser Umsetzungs– und Durchhaltevermögen.
Die eigene Skepsis ist unser grösster Erfolgsverhinderer!
Habe den Mut, dein brachliegendes Potential zu entdecken, schau hin!
In welchen Situationen, Zusammenhängen, Aufgaben, Personen betritt unser Saboteur die innere Bühne?
«Ich bin nicht sicher, ob ich das kann?»
«Ich habe es noch nie probiert, keine Ahnung, ob ich es hinbekomme?»
«Das habe ich mal in meiner Kindheit gemacht, es hat Spass gemacht, doch es ist schon so lange her, das bekomme ich heute nicht mehr hin!»
«Ich bin zu alt dafür!»
«Es ist zu spät!»
«Als ob ich etwas verändern könnte!»
«Das ist zu schwer!»
«Dafür habe ich kein Talent!»
«Das traue ich mir nicht zu!»
«Ich würde es gern machen, doch mir fehlt der Mut!»
«Andere können das besser als ich!»
«Ich schaffe das nicht!»
«Ich will mich nicht vor anderen blamieren!»
«Das ist mir peinlich!»
In diesen Aussagen, unseren Gedanken und eigenen Formulierungen stecken Selbstbegrenzungen. Diese stören unseren positiven Energiefluss und bringen uns kein Stück weiter. Der innere Saboteur leistet ganze Arbeit. Denn er hält uns davon ab, unsere Wünsche und Träume zu erfüllen. Wir bleiben in unserer Komfortzone und probieren es nicht einmal. Nur allein ein negativer Gedanke macht unser Vorhaben zunichte. «Das schaffe ich nicht!» , «Das kann ich nicht!» Am Ende hauen wir uns selbst noch eins drauf und glauben, was uns unser Ego erzählt. «Ist ja klar, dass ich es wieder nicht gemacht habe! Ich bin ein Looser!» Nach einer Zeit kommen uns dann Gedanken wie «Hätte ich mal … !» oder «Was wäre gewesen, wenn … ?» Kennt ihr das?
Wir treten unser wahres Selbst mit Füssen und erliegen der Selbsttäuschung.
Aus diesem Grund ist es wichtig, heute unsere vorhandenen Fertigkeiten und Fähigkeiten anzuschauen, unserem Ego höflich «Hallo» zu sagen und die Einwende vorbeiziehen zu lassen. «Vielen Dank für diesen Einwand, doch heute mache ich das, was ich will!»
Hier lohnt sich ein Blick auf die eigene Persönlichkeit sowie auf unsere Charaktereigenschaften.
Schaffe dir deinen Raum und beantworte dir folgende Fragen ehrlich und und so konkret wie möglich:
Was kann ich richtig gut und wofür brenne ich?
Bei was hatte ich das letzte Mal so richtig Spass?
Bei was vergesse ich die Zeit?
Nach welchen Werten lebe ich und Warum?
Warum sind diese Ziele/Dinge/Werte für mich so wichtig?
Was bin ich? Wie bin ich? Was bin ich mir Wert?
Für was mache ich … ?
Was macht mich glücklich?
Was hat für mich Sinn, was nicht?
Wie gehe ich die Herausforderungen des Lebens an?
Welche Erfolge hatte ich bisher und was habe ich genau getan, um diesen Erfolg zu erzielen?
Was ist dir dein Leben wert?
Bin ich der Steuermann meines Lebens oder lass ich mich lenken?
Die Fähigkeit der Selbst-beobachtung -wahrnehmung und der Reflexion ist erlernbar. Dafür lenken wir unseren Fokus auf uns, nach innen. Wir beobachten, analysieren und reflektieren. Wir stellen uns bewusst Fragen, auch Fragen, denen wir normalerweise ausweichen. Wir erkennen unsere Werte, Fähigkeiten, Charaktereigenschaften, unseren Lebensstil, unsere private Logik, unsere Bedürfnisse und Wünsche. In dem wir uns selbst erkennen und reflektieren, schenken wir uns Beachtung und das wiederum stärkt unsere Selbstachtung. Reflektieren bedeutet auch, sich den eigenen Stärken und Fähigkeiten klar zu werden. Neben entmutigten Verhalten sind unsere ermutigenden Anteile wesentlich. Die eigene Wertschätzung ist enorm wichtig für ein zufriedenes, glückliches und erfülltes Leben. Fülle erlangen wir durch Beachtung der Dinge, unserer Selbst und Anderer.
Finde das Positive.
Denn wo Leere und Unfrieden herrscht, gilt es, nach der Akzeptanz, dem Loslassen, dies mit Leben zu füllen, mit dem was uns wirklich gut tut. Wir dürfen diesen Raum erkennen und für uns nutzen. Finde das Positive. Hier liegt, wie ihr euch vorstellen könnt ein riesen Potential. Und in aller Regel ist das nicht das teure Auto und das Traumhaus. Wenn wir beginnen uns selbst und andere zu beachten, zu reflektieren und ehrlich miteinander umzugehen, beginnt Veränderung. Unser Leben ist die Summe unserer Entscheidungen. Haben wir den Mut für den ersten wichtigen Schritt und erlernen die Person von der Handlung zu trennen, erreichen wir eine Tiefe, eine Fülle von der wir nicht zu träumen wagten. Unser Blickwinkel auf die Welt, auf die Menschen und uns selbst verändert sich.
Ein «Nein» zu dir ist ein «Ja» zu mir!
Insbesondere in schweren Momenten ist genau das ein wichtiges Credo. Das «Ja» zu dir und das «Nein» zu anderen hat eine enorme Kraft. Ich möchte hier betonen, wie wichtig es ist, für sich einzustehen, den Mut zu haben auch für so genannte «Fehler» oder «Unzulänglichkeiten» die Eigenverantwortung zu übernehmen. Es führt uns in die Akzeptanz der Dinge, zu der Akzeptanz für Menschen und zu der Akzeptanz unserer Selbst. Das ist ein wichtiger Baustein im Selbstfindungsprozess. Ich gebe zu, dass genau das wohl das Schwierigste und Schmerzhafteste ist, doch zugleich birgt es eine bis dahin nie erreichte Tiefe und Erkenntnis. Aus der Leere zur Lebendigkeit – eine unglaubliche Entdeckung und Erfahrung, aus der wir gestärkt und voller Selbstvertrauen hervortreten. Wir geben uns die Macht über unser Leben zurück und kommen unseren ursprünglichen Werten und Zielen stetig näher.
(Im 2 Teil der Serie Selbstreflexion – die Tugend des 21 Jahrhunderts findest du ebenfalls Fragen, welche dich näher zu dir bringen.)
Lies hier.
Der Mensch meidet von Natur aus Unangenehmes – stell dich dieser Hürde.
Fang an! Hier einige Impulse:
Eine Vorstellung für unser Leben, unsere Ziele, unsere Wünsche finden wir meist dort, wo wir nicht suchen. «Also finden wir auch nichts!» Dabei ist es so wichtig.
«Sucher suchen, Finder finden!»
Der Weg Richtung Ziel führt über:
«Was will ich nicht?» und «Was in meinem Leben gefällt mir nicht?».
Hier stellen wir die Frage gegenüber:
«Was gefällt mir an meinem Leben?» und «In welchen Lebensbereichen bin ich zufrieden?»
Durch das Beantworten dieser Fragen erhalten wir einen Überblick über unsere Gesamtsituation. Es ist gut zu wissen, wo es hängt und in welchen Bereichen es suboptimal und in welchen es gut läuft. Das gibt Orientierung und wir kommen schon ins Umsetzen. Wir erkennen, wohin wir reisen wollen und welche Herausforderungen sich ergeben. Nun lenken wir unseren Fokus auf das Positive, somit sind wir frei von Mangel und können nicht dem Gefühl der Angst erliegen.
Machen wir uns das Unangenehme zu nutzen und verbinden es mit dem uns Wohltuenden und positiven Seiten, werden wir uns klarer und sicherer. Genau hinschauen lohnt sich.
Das Positive an dieser Herangehensweise ist, dass es uns recht leicht fällt diese Fragen zu beantworten, entgegen der Frage «Was will ich in meinem Leben» oder «Was ist meine Bestimmung, meine Seelenaufgabe?». Für viele ist das schwer zu beantworten und kontraproduktiv sowie lähmend. Öffnen wir uns für diesen Prozess, suchen wir auch nicht länger, denn wir sind völlig bei uns und finden. Mit dieser Methode coache ich sehr erfolgreich, insbesondere Frauen, die das Gefühl haben nicht am richtigen Ort zu sein und sich nicht verstanden fühlen, sich selbst ablehnen und immer wieder in den selben Situationen gefangen sind. Hier ist es wichtig, Klarheit für den eigenen Lebensweg zu finden und einen Zugang zu sich selbst.
Gerade zu Beginn steigen in uns immer wieder beängstigende Gedanken auf. Geh bitte nicht in Widerstand, sondern nimm diese wahr. «Was ist es für ein Gefühl und wo spürst du es?» Schreibe es auf, diese Information ist für den Verlauf noch relevant. Stell dir im Anschluss die Frage: «Was kann denn im schlimmsten Fall passieren?».
Sind wir ehrlich zu uns selbst, bemerken wir, dass es oft gar nicht so schlimm ist, wie wir im ersten Moment denken.
Hier noch ein wichtiger Hinweis. Lass dir bitte Zeit für das Beantworten der Fragen und geh Schritt für Schritt vor. Tu mir den Gefallen und überfordere dich nicht gleich zu Beginn. Gern gebe ich dir hier Hilfestellung im Rahmen eines gemeinsamen Coachings.
Erstelle eine Liste
Schreibe deine Gedanken auf, deine Werte, was du willst und was du nicht willst. Mit welchen Anteilen gehst du in Widerstand? Zeichne eine Tabelle mit zwei Spalten. Sozusagen eine «Hassliste» und eine «Loveliste». Wenn wir wissen, was wir nicht wollen, können wir in die Spalte daneben hinein schreiben, was wir statt dessen wollen. So bekommen wir einen ersten Überblick. Das hilft uns, gibt Orientierung und wir können beginnen zu sortieren und Prioritäten zu setzen. Gleichzeitig beginnen wir zu reflektieren.
(Zum Thema «Werte» wird es demnächst einen kompletten Blog geben, weil ich dieses Thema als fundamental wichtig erachte. Abonniere den Newsletter, damit du keine Folge verpasst)
Kombiniere Ziele und Fähigkeiten
Parallel dazu erstellen wir eine «Stärken- und Schwächenliste» und gehen genauso vor, wie bei unseren Zielen. Gleiche diese nun mit deinen Werten und Zielen ab und in der Regel erkennen wir hier einen roten Faden, dieser ist bei vielen (bildlich gesprochen) sehr wellenförmig. So kommst du zu dem «Was», «Wozu» und «Wie», denn wir wenden unsere trainierten Fähigkeiten in der Regel jeden Tag an.
Indem wir beginnen zu reflektieren lernen wir uns selbst immer besser kennen. Durch das Erkennen erhalten wir Klarheit, Sicherheit, schaffen Geduld und Vertrauen. Ein Gefühl der Leichtigkeit und Lebendigkeit stellt sich mit der Zeit ein. Du bemerkst erste Erfolge.
Priorisiere deine Ziele
Als nächstes priorisieren wir die zehn, fünf, drei wichtigsten Ziele/Eigenschaften/Dinge, welche für uns wichtig sind.
Jetzt habe wir mehr Klarheit und Struktur in unserer Zielfindung. Auch hierbei lade ich euch ein, nichts zu überstürzen und euch Zeit zu lassen, bis ihr nichts mehr an euren Listen verändert und ihr euch auch über eure Prioritäten klar seid.
Das Wissen um das «Wie», neben dem «Was», dem «Warum» und «Wozu» ergibt nochmal eine ganz andere Qualität. «Alles was du brauchst, steckt bereits in dir.» Es ist in uns angelegt, damit wir unser Ding machen können. Durch die Erkenntnisse erlangen wir innere Stärke, Motivation, Selbstachtung und Selbstvertrauen. Durch das Bewusstmachen unseres Potentials erhalten wir den Zugang zu unserer ureigenen Inspiration und schaffen Wertschätzung.
Auch ich habe gerade zu Beginn diese manuell einfache Technik für mich genutzt. Mit Erfolg! Heute gibt es unzählige Verfahren zur Analyse der Persönlichkeitsstruktur, mit denen wir schneller und effizienter herausfinden, was wir wirklich wollen und wer wir sind. Doch häufig sind diese sehr kostenintensiv und benötigen trotz allem eine intensive Selbstarbeit.
Ich persönlich nutze einen guten Mix aus Selbsterfahrung und modernen Tools.
In meiner Arbeit mit den Menschen und für mich selbst nutze ich Altbewährtes sowie leicht und schnell anwendbare Techniken und Tools. Eins davon ist die GPI – Methode. Dieses Verfahren ist sehr gut für jeden in den Alltag zu integrieren und anzuwenden. Mehr Selbstverständnis und Empathie anderen gegenüber wird schnell erreicht und macht Spass. Zugleich hat es den sonderbaren Effekt, auch Teams durch dieses Wissen viel effizienter organisieren zu können und dem zufolge eine auf Stärken basierte Entwicklung anzustreben. Konflikte, Unruhe, Unsicherheiten haben so wenig Nährboden, privat als auch im Beruf. Die zu Grunde liegende Idee des Verfahrens kommt aus der Individualpsychologie, ist wissenschaftlich fundiert und basiert auf einem Stärken- und Möglichkeitsorientierten Model, welches die vier Grundrichtungen der Persönlichkeit einschliesst. Dieses wird mittels Persönlichkeitsanalyse festgestellt. Die Einzigartigkeit besteht darin, das innere Dialoge sichtbar gemacht und nachvollzogen werden können. Dadurch wird brachliegendes Potential zum Vorschein gebracht. Hier werden wir uns selbst-bewusster. Eine gute Grundlage für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung.
Zusammenfassung: Stell dir die richtigen Fragen!
1. Finde deine Werte!
2. Erkenne und finde deine Ziele!
3. Schreibe alles handschriftlich auf und setze dieses in einer Tabelle oder ähnliches fort.
4. Setze Prioritäten!
5. Tu dies solange, bist du keine Veränderungen mehr vornimmst, lass dir Zeit.
6. Gehe in den Austausch mit Anderen und reflektiere täglich.
Hier noch ein Tipp für das Finden eurer Werte, Ziele und Wünsche.
Wir sind nie allein, auch wenn wir das manchmal meinen.
Das Finden von Vorbildern und Gespräche mit vertrauten Personen, welche uns unterstützen und uns gut (er-)kennen, sind Gold wert. Ebenfalls ein Blick von aussen kann hilfreich sein für die eigenen Herausforderungen.
Wenn du dein brachliegendes Potential entdecken willst, um schneller an dein Ziel zu kommen melde dich bei mir für ein Coaching und abonniere meinen Newsletter mit kostenfreien GPI – Persönlichkeitstest. Mach es dir selbst leichter – und erfahre welche Grundrichtung der Persönlichkeit in dir steckt. Erkenne und nutze dein volles Potential.
Du bist Führungskraft und in deinem Team machen sich stetig Unruhe und Konflikte breit, welche sich auf die Ergebnisse und die Team-Atmosphäre auswirken? Hier ergibt sich die Möglichkeit schnell, einfach und effizient dein Team so zu organisieren, dass sich die Zeit bei der Arbeit, im Team wieder effizienter, ergebnisorientierter, klarer und wertschöpfender entwickelt.
Viel Spass bei der Anwendung. 🙂
Im nächsten Blog (Teil 4 Selbsterkenntnis – ist die Tugend des 21. Jahrhunderts) erfahrt ihr noch einige Tipps und Tricks, leichte Tools zum Anwenden für euren Alltag.
Herzliche Grüße
eure Katja
Lies hierzu auch die anderen Teile der Serie:
Teil 2 – Wie erlangen wir Akzeptanz
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